Vergleich: Apple AirPods Pro vs. AirPods Pro Fakes (TWS Earphones)

Das erwartet Dich in diesem Artikel

An dieser Stelle sollte eigentlich ein ausführlicher Testbericht des AirPods Pro Fake bzw. Klon stehen. Leider war dies nicht möglich, da der Kopfhörer „designed by Hotwav“ in Hongkong nach dem ersten Ausprobieren den Geist aufgegeben hat. So versuche ich also nach dem kurzen Ausprobieren einen kleinen Vergleich zum Original zu ziehen, nehme das Fazit aber gleich vorweg. Ein Kauf sollte reichlich überlegt und abgewogen werden und lohnt sich maximal für den optischen Effekt, nicht aber, wenn man wirklich Musik hören will.

Verpackung und Lieferumfang

Die Verpackungen beider Geräte gleichen sich auf den ersten Blick. Beide haben auf einer schlichten weißen, quadratischen Schachtel die Ohrhörer vorne abgebildet. Sobald man sich beide Geräte aber näher ansieht, wird schnell klar, welcher von beiden das Original und bei welchem es sich um die AirPods Pro Fakes handelt. Bei diesen ist nämlich das Bild der Kopfhörer nicht, wie beim Original, nur aufgedruckt und nicht fühlbar. Auch die gesamte Verpackung ist dünner und wirkt deutlich minderwertiger. 

Gleiches gilt auch für alles, was sich innerhalb der Verpackung befindet. Auch hier gleicht sich der Inhalt größtenteils – zumindest optisch. Sowohl das Original* als auch der AirPods Pro Klon bekommen jeweils eine Bedienungsanleitung bzw. ein Quick Start Guide mitgeliefert, diese fällt aber beim Original deutlich leserlicher aus (Außer für dich sind chinesische Schriftzeichen normal). Daneben befinden sich natürlich das Ladecase und die Ohrhörer in der Verpackung, sowie zwei weitere Silikon Ohrstöpsel und ein Ladekabel. Während das aber beim Original ein USB-C auf Lightning Kabel ist, bekommt man beim Fake ein USB-A auf Lightning Kabel. 

Auch die Ohrstöpsel selbst unterscheiden sich stark. Beim Original hat Apple sich eine sehr eigene Befestigung der Ohrstöpsel am Ohrhörer ausgedacht. Beim Fake ist es eher ein gängiger Aufsatz. Bei mir fehlten zudem auch noch Silikon Ohrstöpsel, sodass mein Zubehör nicht komplett war.

Aussehen, Design und Verarbeitung

Ladecase und Ohrhörer gleichen sich beinahe 1:1 vom Aussehen bzw. Design her. Die Größe der Ohrhörer als auch des Ladecases sind identisch und sämtliche Details hat sich der Hersteller des Apple AirPods Pro Fakes beim Original abgeschaut und nachgeahmt. Zumindest optisch ist also eine 1-1 Kopie gelungen und überrascht selbst den Kenner, der hier auf den ersten Blick Probleme haben wird den Klon vom Original zu unterscheiden. 

Anders sieht es aber dann schon bei der Verarbeitung aus. Wer sowohl das Ladecase als auch die Ohrhörer in die Hand nimmt wird einen erheblichen Unterschied spüren. Das Original Ladecase fühlt sich nicht nur beim ersten Griff deutlich hochwertiger an, sondern hat auch etwas mehr Gewicht. Hier findet man auch keine Spaltmaße und nur wenig Spiel beim Öffnen des Deckels, der sich deutlich sicherer anfühlt. Das Ladecase des AirPods Pro Fakes ist dagegen einfach billig. Das verwendete Material kann nicht einmal mit anderen Kopfhörern im Einsteiger Bereich mithalten. Man hat sehr viel Spiel, der Deckel ist sehr wackelig und man hat jederzeit Angst, dass er abfällt. 

Beim Ohrhörer selbst ist die Verarbeitung des AirPods Pro Fakes deutlich besser und der Gewichtsunterschied zwischen Original und Fake ist hier auch nicht so groß. Dafür aber merkt man hier beim Fake auch deutliche Spaltmaße und scharfe Kanten, die man beim Original natürlich nicht hat. 

Technik und Klang

Während man über Verarbeitung und Lieferumfang im schlimmsten Fall noch hinweg sehen kann, dürfen Technik und Klang nicht versagen. Daher sei hier gesagt, dass man immer mit dem Original besser bedient ist. Dieses funktioniert nämlich, im Gegensatz zum AirPods Pro* Klon. 

Das erste Verbinden ist dabei übrigens beim Fake genauso einfach, wie beim Original. Das liegt daran, dass nicht nur die Ohrhörer und das Ladecase gefaket wurden, sondern auch auf die Software der AirPods Pro im iPhone zurückgegriffen wird und das Fake dem iPhone vorgaukelt ein Original zu sein. Das ist für die einfache Verbindung sicherlich angenehm und überraschend, hilft aber nicht, wenn der Kopfhörer selbst innerhalb weniger Stunden den Geist aufgibt. Dies zumindest war bei mir der Fall.

Im ersten Ausprobieren konnte ich aber immerhin einige Dinge feststellen. Durch die Software, die denkt es wäre ein Original, soll man auch den Transparenzmodus oder ANC aktivieren können. Funktioniert natürlich beides beim Fake nicht, während es beim Original (wie hier im Test) natürlich sehr gut funktioniert. Aufladen funktioniert beim Original auch Wireless, auch das kann der Fake nicht. 

Klanglich liegen hier Welten zwischen den AirPods Pro und dem AirPods Pro Fake. Während das Original sehr ausgewogen klingt und sehr präsente, detaillierte Mitten bietet mit klaren Höhen, kann der Fake lediglich Bass. Dieser ist sehr tief und druckvoll dröhnt aber bei jeder Lautstärke jenseits der 50%. Von den Mitten und Höhen möchte ich gar nicht anfangen, diese sind einfach zum Vergessen. Viele Kopfhörer im Einsteiger-Bereich haben bereits einen sehr guten Klang, die AirPods Pro Fakes gehören nicht dazu. 

Fazit – Finger weg vom AirPods Pro Fake und lieber zu Alternativen greifen

Wer rein optisch AirPods Pro benötigt (für Fotos oder sonstige Zwecke) und die Kopfhörer ansonsten nicht benutzt, um Musik zu hören, der kann sicherlich einen Fake kaufen. Wer aber wirklich Musik hören will und ein qualitativ hochwertiges Gerät kaufen möchte, der sollte niemals zu AirPods Pro Fakes greifen. Meine Erfahren waren bisher alle schlecht. Hier versucht man mit dem Aussehen eines teuren High-Fidelity Kopfhörers viel Geld für billigsten Ramsch zu verdienen. Wenn das Original mit fast 280€ im UVP aber zu teuer ist, dann gibt es im Einsteiger-Bereich viele andere Kopfhörer, die qualitativ hochwertig sind und bereit tollen Klang bieten. Einige Beispiele habe ich dir weiter unten aufgelistet. 

Deshalb kannst Du mir vertrauen - Deine Autoren Julian & Leon

Ich bin Julian und ich teste die True Wireless EarPods, Earbuds bzw. In-Ear Kopfhörer beim Earpod-Ratgeber.
Seit etlichen Jahren mache ich selbst Musik und dank der Einblicke in das Musikstudio meines Großvaters habe ich bereits in jungen Jahren mit allerhand Technik aus dem Audio-Bereich zu tun gehabt.

Meine Testberichte auf dem Earpod-Ratgeber basieren auf diesen jahrelangen Erfahrungen, gleichzeitig jedoch spielt meine eigene Meinung auch immer eine kleine Rolle. Die Testberichte sollen nicht nur Audio-Nerds verstehen, sondern jeder Otto-Normalverbraucher. Aus diesem Grund verzichte ich überwiegend auf Fachbegriffe und versuche meinen Eindruck aus dem Alltag mit den EarPods zu schildern. 

Während eines Alltagstests nutze ich die EarPods täglich und bei allen möglichen Aktivitäten. Dabei achte ich auf jede Besonderheit und stelle die Kopfhörer letztlich der Bewertungsmatrix gegenüber. Mehr dazu, wie die Kopfhörer getestet werden, erfährst Du in diesem Artikel.

Für alle aktuellen News rund um die Kopfhörer Welt ist mein Bruder Leon zuständig, dessen Playlist aus Tausenden Songs besteht und der mehr Musik hört, als jeder Mensch, den ich sonst kenne. Die Expertise könnte also bei Ihm auch nicht höher sein!

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