Skullcandy Mod Test

Das erwartet Dich in diesem Artikel

Der erste Test im neuen Jahr begann schon Ende 2023. Durch die Feiertage mussten sich die Skullcandy Mod aber bis heute gedulden, um ihren Testbericht beim Earpod-Ratgeber zu bekommen. Die knapp 60€ teuren Einstiegs- bis Mittelklassekopfhörer sind selbst recht klein, haben aber ein unerwartet großes Ladecase. Ob das für eine lange Akkulaufzeit reicht und was der Rest so kann, erfährst Du in diesem Bericht.

Die Kopfhörer wurden mir für diesen Test von Skullcandy zur Verfügung gestellt.

Technische Daten

Verpackung, Verarbeitung und Nachhaltigkeit

3.5/5

Skullcandy schreibt sich Umweltschutz und Nachhaltigkeit auf die Fahne. Dass das aber nicht zu 100% funktioniert zeigt sich bei der Verpackung der Skullcandy Mod. Diese besteht nämlich noch zu großem Teil aus Plastik. Ja, das mag eventuell recycelt sein, allerdings ist das Auspackerlebnis nicht besonders schön mit einem Plastik-Tray und es bringt neues Plastik in die Umwelt. Pappe oder Papier wäre hier besser. Gleiches gilt auch für die Folie um das Ladecase. Schön ist allerdings, dass man die Silikon Ohrstöpsel nicht noch extra in eine Plastiktüte verpackt hat, sondern diese in ein Papp-Tray integriert hat. 

Mitgeliefert wird bei den Skullcandy Mod 2 weitere Paar Silikon Ohrstöpsel (S und L), ein USB-C Kabel und ein User Guide. Die Qualität der Materialen ist für den Preis ausreichend, aber nichts besonderes. Alles besteht aus Kunststoff, der weder besonders glatt noch optisch schön ist. 

Akku

5/5

Der Akku der Skullcandy Mod ist gut gelungen. Das erwarte ich allerdings auch bei einem Ladecase dieser Größe. Es ist nämlich, obwohl die Ohrhörer eher kompakt sind, recht groß und übertrifft viele andere Ladecases deutlich. Insgesamt stehen laut Hersteller 34 Stunden Akkulaufzeit und 7 Stunden Wiedergabezeit zur Verfügung. Mit dem Ladecase sind innerhalb von 10 Minuten weitere 2 Stunden Laufzeit drin. Wireless Charging gibt es leider nicht.

Insgesamt konnten die Skullcandy Mod im Test die angegebene Laufzeit größtenteils erreichen. Mit 6 Stunden und 33 Minuten im Schnitt befindet man sich nur knapp unter der angegebenen Labor-Zeit. Damit bin ich zufrieden, auch weil es eine in der Preisklasse seltene gute Schnellladefunktion gibt.

Bedienung

4/5

Die Bedienung erfolgt über Drucktasten auf der Seite der Ohrhörer. Die allerdings erst einmal zu finden ist schwierig. Noch schwieriger ist es die Drucktasten der Skullcandy Mod zu drücken. Sie sind nämlich nicht gerade leichtgängig, sodass ich beim Drücken der Tasten entweder die Ohrhörer stärker in den Gehörgang gedrückt habe oder die Position im Ohr verändert habe. Beides ist ziemlich suboptimal. 

Immerhin kann man alle Funktionen mit den Ohrhörern ausführen und benötigt nicht noch das Smartphone. Mit einmal drücken, zweimal drücken, dreimal drücken und eine Sekunde halten gibt es insgesamt 8 mögliche Funktionen, die bis auf das einfache Drücken in der App auch individuell eingestellt werden können. 

Verbindung und Reichweite

Mit einer Reichweite von knapp über 10 Metern ist selbige bei den Skullcandy ausreichend. Die Verbindung geht schnell und unkompliziert automatisch mit dem zuletzt verbundenen Gerät. Es gibt auch die Möglichkeit einer Mulitpoint Verbindung. 

Features

4.5/5

Der Transparenzmodus funktioniert recht gut sogar, allerdings kommt ein leichtes, für mich aber kaum störendes, Grundrauschen hinzu. Insgesamt könnte der von Skullcandy „Be-Aware“ Modus getaufte Transparenzmodus allerdings noch einen Tick lauter sein. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau. 

Die Skullcandy Mod haben – für diese Preisklasse überraschend – die Möglichkeit einer Multipoint Verbindung. 2 Geräte können somit gleichzeitig gekoppelt und verbunden werden. Zwischen diesen springen die Skullcandy konsequent und zuverlässig hin und her. 

Die App von Skullcandy für die Mod Earbuds ist modern gestaltet und verfügt über diverse Möglichkeiten Dinge einzustellen. Man hat einen Equalizer mit 5 Bändern, kann aber auch zwischen drei voreingestellten EQs wählen. Man kann den Be-Aware Modus aktivieren, die Steuerung anpassen, die Akkukapazität einsehen und diverse Tipps und Tricks durchlesen. Was ich allerdings nicht gefunden habe ist die Firmware zu aktualisieren. Man kann zwar die Version einsehen, aber es gibt keinen Update Knopf. Möglicherweise wird dieser aber nur angezeigt, wenn eine neue Firmware zur Verfügung steht. 

Tragekomfort

3/5

Ich persönlich finde die Skullcandy Mod leider nicht so sehr komfortabel. Sie sind mir persönlich etwas zu eigenartig geformt und drücken nach gut 30 Minuten. Immerhin sitzen sie aber fest genug im Ohr, um damit Sport treiben zu können. Mit insgesamt 3 Ohrstöpsel Größen ist die Auswahl eher begrenzt. 

Sprachqualität

4/5

Insgesamt finde ich die Sprachqualität der Skullcandy Mod gar nicht so schlecht. Die Stimme hat Volumen und ist größtenteils recht klar, wenn auch sehr bassig. Außengeräusche allerdings unterbrechen die Stimmfrequenzen, sodass häufig dann Worte oder Buchstaben verloren gehen. Grundsätzlich aber für den Preis in Ordnung, ohne mich vom Hocker zu hauen.

Klang

3.5/5

Bässe, Mitten und Höhen

Die Bässe könnten meiner Meinung nach etwas detaillierter und kräftiger sein. Es gibt zwar einen gewissen Punch, der allerdings etwas untergeht, durch die fehlenden Tiefbässe. 

Gleiches Bild zeigt sich bei den Mitten der Skullcandy Mod. Auch hier fehlt es an Details. Auch die Stimmen könnten etwas mehr Raum vertragen. 

Bei den Höhen fehlt es an Brillanz, wenngleich immerhin Klarheit und Details da sind. Sie sind insgesamt recht warm abgestimmt, aber dafür in der Lautstärke optimal im Gesamtbild.

Grundrauschen

Bei den Skullcandy Mod kann man, sofern kein Audio abgespielt wird, jederzeit ein leichtes Grundrauschen wahrnehmen. Gestört hat es mich aber meist nicht, auch nicht bei ASMR. Lediglich wenn man den Transparenzmodus aktiviert, wird das Grundrauschen höher und könnte dann bei ASMR stören. 

Welche Musikrichtung

Für meiner Meinung nach Rock und Pop sind die Skullcandy Mod am besten geeignet. Weniger gut hingegen für Klassik. Beim HipHop fehlen mir die Tiefbässe. 

Surround Klang und 3D Sound

Vorne, hinten, rechts und links sind die Bereiche sehr klar definiert. Im vorderen Bereich auch in den seitlichen Bereichen. Im hinteren Bereich sind die seitlichen Bereiche allerdings zu mittig. Dennoch ein ordentliches Surround Bild. 

Fazit zum Klang

Insgesamt klingen die Skullcandy Mod ordentlich. Sie sind ausgeglichen abgestimmt und können mit dem EQ individuell angepasst werden. Für eine Höchstpunktzahl reicht es allerdings nicht, dafür fehlen mir zu viele Details und Kleinigkeiten. 

Überblick

Lieferumfang

3.5/5

Akkulaufzeit

5/5

Bedienung

4/5

Features

4.5/5

Tragekomfort

3/5

Sprachqualität

4/5

Klang

3.5/5

Fazit

Die Skullcandy Mod sind insgesamt ein sehr interessanter True Wireless Kopfhörer für den Einstieg. Mir fehlt noch etwas die Perfektion in einigen Punkten, dennoch sind sie insgesamt für ihren Preis recht gut. Ein Fehlkauf ist es definitiv nicht.

4/5

Deshalb kannst Du mir vertrauen - Deine Autoren Julian & Leon

Ich bin Julian und ich teste die True Wireless EarPods, Earbuds bzw. In-Ear Kopfhörer beim Earpod-Ratgeber.
Seit etlichen Jahren mache ich selbst Musik und dank der Einblicke in das Musikstudio meines Großvaters habe ich bereits in jungen Jahren mit allerhand Technik aus dem Audio-Bereich zu tun gehabt.

Meine Testberichte auf dem Earpod-Ratgeber basieren auf diesen jahrelangen Erfahrungen, gleichzeitig jedoch spielt meine eigene Meinung auch immer eine kleine Rolle. Die Testberichte sollen nicht nur Audio-Nerds verstehen, sondern jeder Otto-Normalverbraucher. Aus diesem Grund verzichte ich überwiegend auf Fachbegriffe und versuche meinen Eindruck aus dem Alltag mit den EarPods zu schildern. 

Während eines Alltagstests nutze ich die EarPods täglich und bei allen möglichen Aktivitäten. Dabei achte ich auf jede Besonderheit und stelle die Kopfhörer letztlich der Bewertungsmatrix gegenüber. Mehr dazu, wie die Kopfhörer getestet werden, erfährst Du in diesem Artikel.

Für alle aktuellen News rund um die Kopfhörer Welt ist mein Bruder Leon zuständig, dessen Playlist aus Tausenden Songs besteht und der mehr Musik hört, als jeder Mensch, den ich sonst kenne. Die Expertise könnte also bei Ihm auch nicht höher sein!

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